Social Media Recruiting in 5 Schritten

Sie möchten also per Social Media Recruiting Top-Fachkräfte gewinnen.

Wahrscheinlich, weil Ihre Vakanzen immer länger unbesetzt bleiben. Trotz teurer Ausschreibungen auf Jobbörsen samt Wiederholungsschaltungen.

Am besten heute noch?

Das geht. 

Es ist gar nicht so kompliziert, wie Sie denken.

Diese Ad des Eisenwerks Hasenclever wurde mit einem Budget von 1.300 Euro beworben. Das Ergebnis: 528.152 Ansichten, 6.177 Klicks auf die Stellenbeschreibung, 15 Bewerbungen und eine Einstellung. Und das trotz einer unattraktiven Branche in einer wenig attraktiven Region in Nordhessen. Das kann nur Social Media.

In unserem Leitfaden zeigen wir Ihnen an vielen Beispielen und Tipps, wie Sie mit der Personalgewinnung starten. Und welchen Fehler Sie vermeiden sollten, den Ihre Konkurrenz bestimmt begeht.

Los geht’s.

Definition: Was ist Social Media Recruiting?

Social Media Recruiting ist die Personalbeschaffung über soziale Netzwerke. Dabei geht es um die aktive Suche nach Bewerbern, um eine akute Vakanz zu besetzen.

Also nicht nach dem Motto:

„Ich poste mal meine Stellenanzeige auf unserem Facebook-Account und schaue, was passiert. Der Kandidat kommt auf mich zu.“

Natürlich geht das auch. Das erfordert aber Zeit und Geld, um Content zu erstellen. Selbst dann ist eine große Followerschaft kein Garant für viele Bewerbungen. Schließlich befinden sich unter den Fans nicht nur potenzielle Kandidaten, sondern vor allem Kunden, Lieferanten und bestehende Mitarbeiter.

Um über 10.000 Follower aufzubauen, benötigen Sie Monate bis Jahre.
Der Erfolg für das Recruiting via Stellenanzeigen? Nicht garantiert.

Social Media Recruiting ist vielmehr aktiver:

„Ich gehe auf den Kandidaten zu. Ich bewerbe meine Stellenanzeige dort, wo sich Wunschkandidaten gerade aufhalten: beim Scrollen durch Facebook, beim Musikhören auf Spotify, beim Videoschauen auf YouTube oder beim Shoppen in Online-Stores.“

Grundlegend schalten Sie bezahlte Anzeigen (Ads) auf Facebook und Co.. Die Plattform spielt sie an potenzielle Bewerber aus.

Und zwar nicht nur an Ihre Follower. Denn Ihre Kampagne findet auch fremde Fachkräfte – jeden Tag treffsicherer. Das Produkt-Marketing setzt solche intelligenten Maschinen schon seit Jahrzehnten ein. Stichwort: Programmatic Advertising. Dazu später mehr.

Eine Social Media Recruiting Ad kann auch als Video kommen. Wie hier auf YouTube oder auf Twitch, TikTok und Co.

Welche Ziele hat das Social Media Recruitment über soziale Netzwerke?

Im Prinzip nur ein einziges: den leeren Stuhl schnellstmöglich mit dem besten Kandidaten zu besetzen.

Seine Erfolge messen sich allein daran, wie schnell, günstig und passend Sie Ihre Vakanz schließen.

Interessant: Alle drei Metriken sind als Kennzahlen messbar. Deshalb ist Social Media Recruiting ein Teil des Performance Recruiting:

11.303 potentielle Bewerber als LKW-Fahrer: Statistiken zeigen die Erfolge der einzelnen Kanäle und Ihrer Kampagne auf.

  1. Sie verfolgen genau, wie viele Bewerbungen Sie in welchem Zeitraum erhalten.
  2. Ihr Budget haben Sie bis auf den letzten Cent im Blick.
  3. Durch automatische Vorqualifizierung können Sie die Qualität der Bewerber steuern.

Das bedeutet auch: Sie haben konkrete Statistiken, anhand derer Sie Ihre Kampagne optimieren können. So sorgt eine bessere Anzeige etwa kontrollierbar für mehr passende Bewerbungen zu kleinerem Budget.

Im Unterschied zu Stellenbeschreibungen auf den einschlägigen Jobbörsen erreichen Sie dabei nicht (nur) die aktiv suchenden Bewerber. Im Gegenteil: Sie fischen unter den passiven Kandidaten, die zwar aktuell nicht nach einer neuen Stelle suchen – aber wechseln würden, wenn sie über eine bessere Alternative stolpern.

Erreichen Sie die vormals Unerreichbaren, indem Sie früher am Eisberg ansetzen.

Dieser Markt ist rund drei- bis viermal so groß wie der Markt der Menschen, die sich bereits durch die Jobportale klicken. Und es herrscht noch wesentlich weniger Konkurrenzkampf: Während immer mehr Unternehmen immer mehr Stellen auf StepStone und Co. ausschreiben, trauen sich noch die wenigsten an Anzeigen via soziale Medien heran.

Arbeitskräftelücke in Deutschland: Es fehlen jetzt schon 0,8 Millionen Fachkräfte und die Anzahl offener Stellen erreichen immer neue Rekorde bei schrumpfendem Arbeitskräftemarkt.

Wenn Sie durch die Maßnahmen neue Follower für Ihren LinkedIn-Account gewinnen, ist das ein schöner Nebeneffekt. Genauso, wenn Sie Ihren Ruf als moderner Arbeitgeber verbessern. Doch das sind höchstens Nebenziele.

Lohnt sich eine Social-Recruiting-Kampagne?

Wie immer: Das kommt darauf an. Denn es gibt Vor- und Nachteile. Oder besser: Herausforderungen, Risiken und Chancen.

Nachteile

Fangen wir damit an, was die soziale Rekrutierung nicht kann – und auch gar nicht können möchte.

Zum einen wirkt eine solche Kampagne nur kurzfristig. Sobald Sie Ihre Stelle besetzt haben, schalten Sie die Werbungen ab. Damit wird der Fluss der Bewerbungen stoppen. Sie erhalten viele Bewerbungen auf einmal – und kaum eine danach.

Zum anderen erreichen Sie über die sozialen Kanäle auch Menschen, die nicht wechseln möchten. Dessen müssen Sie sich bewusst sein. Dennoch ist der Streuverlust viel geringer als etwa bei klassischer Werbung in Zeitung, Fernsehen und Radio. Dafür sorgt der Algorithmus bzw. die künstliche Intelligenz (später mehr).

Was Sie außerdem beachten sollten: Wenn Sie eine Kampagne in den sozialen Medien starten, sollte Ihr Bewerbungsprozess mobilfreundlich sein. Wer sich über das Smartphone vor der Bewerbung erst registrieren oder tausende Angaben machen muss, springt ab. Zudem sollten Sie in der Lage sein, schnell auf Anfragen zu antworten. Moderne Strategien umfassen deshalb immer einen Bewerber-Hub oder: Sie akzeptieren WhatsApp-Nachrichten des Kandidaten und Ihre Antwort geht denselben Weg zurück.

Vermeintliche Schwächen? Ja. Aber in genau diesen Punkten liegen auch die Stärken dieser Form der Personalsuche.

Vorteile

Schon wieder tausende Euro in eine Stellenanzeige auf allen Jobbörsen investiert – und die Stelle immer noch nicht besetzt?

Gerade gegenüber der klassischen Personalsuche auf StepStone, Indeed und Co. hat Social Media Recruitment einige Vorteile.

#1 Sie erreichen deutlich mehr Kandidaten

Wer tummelt sich auf Jobbörsen? Menschen, die aktiv nach einem neuen Job suchen. Und zwar immer dieselben – denn wer auf Indeed sucht, schaut vermutlich auch auf StepStone vorbei. Der Pool aus Talenten ist also relativ klein.

Einen viel größeren Teil machen die sogenannten Passiven oder Latent-Wechselwilligen aus. Tatsächlich ist diese Gruppe laut Studien rund dreimal so groß wie die der Aktiv-Suchenden.

Einblick in die Kampagne eines unserer Kunden. Im Mai erhielt er rund zehnmal so viele Klicks auf die Stellenanzeigen seiner Karriereseite und Bewerbungen als im Juni. Wieso? Im Mai haben wir seine Stellenanzeigen in den sozialen Medien beworben. Im Juni nicht.

Die Passiven suchen nicht aktiv nach einer neuen Stelle. Trotzdem sind sie in ihrem aktuellen Job eher unzufrieden. Wenn sie über die richtige Stelle stolpern, würden sie wechseln. Ihre Chance!

#2 Sie kommen der Konkurrenz zuvor

Wer eine Stellenanzeige schaltet, tut das vermutlich über die einschlägigen Jobbörsen. Das Ergebnis: Ein riesiges Angebot an Jobs bei vergleichsweise wenig Nachfrage. Stichwort: Fachkräftemangel.

Tendenz: Steigend.

Über die sozialen Medien sind Sie der Konkurrenz mehr als einen Schritt voraus.

Denn zum einen sprechen Sie Latent-Wechselwillige an, bevor sie die aktive Suche beginnen. Sie fischen sie sprichwörtlich ab, ohne sich auf das Haifischbecken Jobbörse einzulassen.

Wie?

Indem Sie sie beim Videoschauen auf YouTube oder Twitch ansprechen, beim Scrollen durch die Timeline auf Instagram oder beim Lesen der E-Mails.

Zum anderen kommen Sie der Konkurrenz auch zeitlich zuvor. Recruiting Ads liegen zwar im Trend. Doch noch nutzen relativ wenige KMUs das Potenzial voll aus.

#3 Die Zielgruppe ist relevanter

Während Sie bei Jobbörsen gar nicht wissen, wer auf Ihre Anzeige klickt, haben Sie in den sozialen Medien die volle Kontrolle darüber.

Beispiel Spotify: Auch hier können Sie offene Jobs bewerben.

Auch Spotify ist im Recruiting (und im Employer Branding) ein enorm wichtiger Social Media Kanal um bestimmte Zielgruppen erreichen zu können.

Stellen Sie sich vor, Ihr Wunschkandidat hört erst nach Feierabend auf dem Heimweg seinen liebsten Podcast. Woher sollen Sie das wissen? Und selbst wenn: Im Radio müssten Sie Spots um diese Uhrzeit und auf dem richtigen Kanal extra in die Wege leiten und bezahlen.

Auf Spotify läuft der Hase dagegen anders: Spotify merkt automatisch, wann passende Kandidaten wo einschalten. Die „schlaue Maschine“ spielt Ihre Werbung dann einfach verstärkt aus. Sie zahlen nur dafür, wenn der Hörer Ihre Werbung auch klickt.

Wie funktioniert das?

Spotify entnimmt Ihrer Stellenanzeige die benötigten Qualifikationen und leitet daraus ab, welche Bevölkerungsgruppe am ehesten dafür infrage kommt. Für einen „Senior SAP FI Lead“ also etwa eher Menschen mittleren Alters, die Podcasts zum Thema IT oder SAP hören. Sobald die Anzeige läuft, nimmt Spotify laufend weitere Eingrenzungen vor – etwa, wenn es merkt, dass sich auch Hörer von klassischer Musik besonders für Ihre Stelle interessieren.

Klar, das macht auch ein menschlicher Social Media Manager. Aber mit der Genauigkeit und der Geschwindigkeit der maschinellen Analysen kann kein Mensch mithalten.

#4 Die Kosten sind niedriger

Wissen Sie, wie viele Menschen Ihre letzte Stellenanzeige über eine Jobbörse angeklickt haben? Oder sie überhaupt gesehen haben?

Vermutlich nicht. Denn Sie zahlen alleine dafür, dass Sie Ihre Stellenbeschreibung auf dem Portal online stellen. Es kann gut sein, dass sie niemals von den passenden Kandidaten gesehen wurde.

Beim Online-Advertising läuft der Hase anders. Hier zahlen Sie nur, wenn Ihre Anzeige auch wirklich gesehen, gehört oder angeklickt wurde. Je nach Berufsprofil und gesuchter Zielgruppe werden Kampagnen entweder auf Impressions (also: Einblendungen), Klicks oder Conversions optimiert und dann auch angerechnet.

Außerdem werden die Preise jede Millisekunde neu verhandelt. Das müssen Sie natürlich nicht selbst machen. Vielmehr erledigt das im Programmatic Job Advertising auch eine Maschine für Sie: Sie bucht Werbeflächen zu den günstigsten Preisen – und maximal zu dem, zu dem es sich für Sie lohnt.

Anbei eine kleine Übersicht über die durchschnittlichen Kosten je Social Media Kanal pro 1.000 Impressions (Cost-per-Mille oder CPM):

Facebook:            ca. 4,50 EUR

Instagram:           ca. 5,00 EUR

Twitter:                 ca. 7,00 EUR

TikTok:                       2,50 EUR

Spotify:                      4,00 EUR

Google Display:        4,00 EUR

Twitter setzen wir überdurchschnittlich häufig für schwer zu besetzenden IT- & Ingenieurspositionen ein, was sich in einem höheren CPM niederschlägt.

Trotz allem merken Sie, dass Ihre Kampagne in den sozialen Medien nicht zündet? Dann buchen Sie das Budget einfach um oder brechen Sie ganz ab. In den Jobbörsen unmöglich! Hier sind Sie in Ihrem Paket „gefangen“ – auch, wenn Sie nach zwei Wochen feststellen, dass es eine Fehlinvestition war.

Und auch an einer anderen Stelle sparen Sie bares Geld. Denn beim Social Recruiting übernimmt die „Maschine“ die harte Arbeit und Sie müssen weniger Zeit in die Recherche von Zielgruppen und Co. stecken oder Preise und Werbeflächen verhandeln.

Und was kostet nun Social Media Recruiting? Nun, das ist ganz unterschiedlich und hängt natürlich von den Berufskategorien und den Werberegionen ab. Ein Engpassberuf, wie Elektriker oder Krankenpfleger, benötigen vergleichsweise mehr Budget und dicht besiedelte Regionen, wie das Rhein-Main-Gebiet oder Berlin, ebenfalls. Am Ende dieses Artikels haben wir Ihnen ein paar Social Media Recruiting Beispiele plus die üblichen Kosten bzw. Budgets aufgeführt.

Doch wie geht das?

5 Schritte: Wie funktioniert die Mitarbeitergewinnung über soziale Medien?

Klar, Sie können sich jetzt aufwändig in die sozialen Medien als Medium der Personalbeschaffung einarbeiten. Teure Software anschaffen und verstehen. Über vier Plattformen zwölf Werbungen schalten und ihre Leistung rund um die Uhr überwachen, um das bestmögliche Ergebnis zu erzielen.

Müssen Sie aber nicht.

Denn: Die „Maschine“ erledigt das für Sie! Und zwar schneller, günstiger und genauer, als Sie es je könnten.

Wie genau funktioniert das? Wir zeigen es Ihnen in vier Schritten.

#1 Stellenausschreibung

Zuerst benötigen Sie selbstverständlich eine Stellenausschreibung.

Am besten über Ihre eigene Webseite. Dort haben Sie im Griff, wie Sie die Jobbeschreibung gestalten. Statt ausschließlich über Ihre Anforderungen zu reden, sollten Sie die Vorteile für die Kandidaten in den Fokus stellen: Wieso sollten sie sich bei Ihnen bewerben?

Alternativ klappt es natürlich auch mit einer Ausschreibung über die gewohnten Jobbörsen. Achten Sie dabei besonders darauf, den Stellentitel richtig zu formulieren, um noch mehr Aufmerksamkeit zu erhalten.

Die Beschreibung steht? Gut.

Jetzt kommt das, was ich oben gesagt hatte: Aus der Anzeige extrahiert die „Maschine“ die Basiszielgruppe und die Kampagnenbilder.

Dann geht es jetzt an die Auswahl der Kanäle.

#2 Plattformen zur Personalbeschaffung

Auf welchem sozialen Netzwerk möchten Sie Ihre Stellenanzeige bewerben?

Na, auf dem, welche die richtige Zielgruppe erreicht!

  • Facebook und X (ehemals Twitter) sind Klassiker, auf dem fast jede Bevölkerungsgruppe unterwegs ist.
  • Die Generation Y ist mittlerweile eher auf Instagram aktiv. Genauso wie künstlerisch-kreative und grafisch denkende Personen – hier dreht sich alles um Ästhetik.
  • Snapchat, TikTok oder Twitch sind Ihr direkter Draht zur Generation Z. Hier präsentieren Sie potenziellen Auszubildenden Ihr Jobangebot.
  • Auf Netzwerken wie Xing oder LinkedIn finden Sie Menschen, die mit Engagement an ihrer Karriere feilen.
  • Via YouTube erreichen Sie mit Videos fast alle Zielgruppen. Auf Twitch besonders Gaming-affine und vor allem: Die jungen und die technik-affinen Zielgruppen.
  • Auch über Google können Sie werben: das Google Display Netzwerk umfasst über 90 % der Websites, aber auch Mobile Games, den Playstore und vieles mehr. Entweder werben Sie direkt in der Suchmaschine oder auf den Webseiten und Apps, die zum Werbenetz gehören.
  • Es gibt unzählige Nischen-Seiten: Pinterest für Ästheten, Reddit für Fans spezieller Themen, Tumblr für Blogger.

Oder wie wäre es mit Spotify? Über den Streamingdienst laufen Ihre Ads im Audio-Format. Dafür benötigen Sie nur eine Ausschreibung. Den Text für die Anzeige schreibt und spricht die Maschine selbst ein. Musikuntermalung – falls gewünscht – ebenso. Kosten für Texter, Sprecher, Zahlungen an GEMA waren gestern!

Je nach Zielgruppe gehört Spotify in einen modernen Social Media Recruiting Mix: Jobanzeigen als Ohrwurm für Ihre Bewerber. Kosten für Texter, Sprecher, GEMA waren gestern! (Klicken Sie auf das Bild um das Tonbeispiel abzuspielen.)

Viel Auswahl also. Welcher Kanal eignet sich für Ihr Unternehmen?

Keine Sorge: Das müssen Sie nicht selbst entscheiden. Wir arbeiten dafür beispielsweise mit einer modernen Künstlichen Intelligenz (KI). Sie hat das Verhalten von Millionen Nutzern analysiert und katalogisiert. So weiß sie etwa, dass Personal aus dem Gesundheitswesen gerne auf Spotify abhängt oder Fachkräfte aus dem Handwerk auf Facebook aktiv sind.

So schlägt die KI die Plattformen und Kanäle vor, wo sich Ihre Zielgruppe tummelt und errechnet auch, wie viel Budget Sie für eine gute Reichweite investieren sollten.

Mit einem Klick veröffentlichen Sie Ihre Ausschreibung so in dutzenden Kanälen. Ganz ähnlich wie beim Multiposting von Stellenanzeigen.

#3 Strategie & Targeting

Sagen wir, Sie haben Ihre Stellenausschreibung verfasst. Sie haben sich – mithilfe der KI – für die Plattformen Facebook, YouTube und Spotify entschieden. Ihre Ads samt Texten, Bildern und Videos sind einsatzbereit.

Und jetzt?

Früher hieß es nun: die Zielgruppe einstellen! Wie alt sollen die Menschen sein, die Sie ansprechen? Wo leben? Welche Hobbys haben, in welchen Gruppen aktiv sein, welchen Fußballvereinen folgen?

Der Gedanke dahinter: Je genauer die Einstellungen, desto besser passen die Empfänger der Anzeige zu Ihnen – und desto weniger Menschen sprechen Sie an, die nicht zu Ihnen passen.

Im Prinzip macht das auch die Maschine so. Nur:

  1. Laufend optimiert: Die Maschine erstellt eine Basis-Zielgruppe, ähnlich wie es ein Social-Media-Manager tun würde. An diese spielt sie Ihre Anzeige aus. Sobald sie merkt, welcher Typ Mensch sich dafür interessiert, spielt sie sie vermehrt an ähnliche Menschen aus.
  2. Viel genauer: Über den virtuellen Fußabdruck der Kandidaten bildet die Zielgruppe hunderte Muster und Vernetzungen. Sie sieht, dass sich Menschen, die sich für Ihre Anzeige interessieren, auf LinkedIn vor allem in Gruppe X beteiligen, auf Twitch Videos von Streamer Y anschauen und auf Instagram über Hobby Z posten. Sie kennt natürlich auch den Abschluss, den Wohnort und den aktuellen Beruf der passendsten Kandidaten.
  3. Unendlich viel schneller: Dieser Prozess läuft sekündlich ab. Mit jedem View wird die Maschine schlauer, Ihre Anzeige erfolgreicher und Ihr Budget effizienter genutzt.

Kennen Sie all diese Informationen und Interessen Ihres Wunschkandidaten? Die Maschine tut es. Und falls noch nicht: Sie wird sie in kürzester Zeit finden.

Apropos Budget:

#4 Budgetoptimierung

Ihr Ziel: Das Budget sinnvoll und maximal performant auszugeben. Also keine 1.000 Euro für einen Werbebanner, der 500 Mal gesehen wird; sondern lieber zum selben Preis die hundertfache Aufmerksamkeit erhalten.

Früher hätten Sie Ihre Stellenanzeige vielleicht in der Zeitung präsentiert. Das ist ein Kanal. Dann hätten Sie mit der Redaktion verhandelt, an welcher Stelle in der Zeitung die Anzeige stehen soll: am liebsten im Wirtschaftsteil, um Führungskräfte aus dem Bereich BWL zu erreichen.

Ähnlich funktioniert es auch in den sozialen Medien. Programmatic Job Advertising ist das Stichwort. Ihre Stellenanzeige erscheint auf einem bestimmten Kanal (Facebook, Twitch, Google) und in diesem Kanal an einer bestimmten Stelle (etwa auf einem Banner in der Rubrik „Arbeitsrecht“ einer juristischen Webseite, wenn Sie einen Fachanwalt in dieser Richtung suchen). Wieder buchen Sie die Kanäle und Stellen natürlich nicht selbst. Das erledigt die Maschine für Sie.

Aber natürlich gibt es auch andere Unternehmen, die einen Fachanwalt für Arbeitsrecht suchen. Wer bekommt dann den begehrten Platz auf dem Banner der juristischen Webseite?

Natürlich derjenige, der am meisten bezahlt. In der Zeitung hätten Sie dafür aufwändig verhandeln müssen. Im Programmatic Advertising übernimmt das die Maschine für Sie. Jede Sekunde werden die Preise für Bannerplätze neu berechnet und verhandelt. Real-time Bidding nennt man das. Je nachdem, wo Ihr Höchstpreis pro Klick liegt, erhalten Sie den Bannerplatz – oder eben nicht.

Jetzt merkt die Maschine aber, dass die Preise für Anzeigen auf Instagram in diesen Minuten gerade sehr niedrig sind. Trotzdem erhalten Sie über diesen Kanal genauso viele Klicks pro 1000 Ansichten wie auf der umkämpften juristischen Webseite. Was macht die Maschine? Sie bricht die Bannerwerbung auf der Webseite ab und verlagert Ihr Budget zu Instagram. Und vielleicht zehn Minuten später wieder zurück, wenn es sich anbietet.

Kurz: Die Maschine bucht Ihr Budget sekündlich um, um die meisten Bewerbungen aus Ihrer Investition herauszuholen.

 

#5 Machine Learning & Künstliche Intelligenz

Sobald Sie Ihre Ausschreibung auf Jobportalen hochladen, heißt es meist: warten und hoffen. Das ist in den sozialen Medien nicht der Fall.

Denn hier lernt die Maschine mit. Der Algorithmus optimiert Ihre Kampagne automatisch und in Echtzeit, damit Sie Ihre Fachkräfte schneller und günstiger finden.

  • Er passt die Anzeigen automatisch an die Bildschirmgröße an. So sehen Ihre Werbungen mobil und stationär auf jedem Gerät gut aus.
  • Er erkennt, welche Bannerplätze innerhalb eines Kanals besser zur Zielgruppen-Erreichung passen und gleicht diese sogar über die Kanäle ab, wenn er Werbeplätze „einkauft“: Immer den besten Platz zum geringsten Gebot.
  • Er merkt, über welche Plattform die meisten Bewerbungen eingehen. Das Budget sortiert er automatisch um.
  • Er testet Anzeigen in verschiedenen Kombinationen aus Key-Visual, Überschrift, Text und Zielgruppe gegeneinander und entwickelt so die beste Ad.
  • Er erkennt, welche Menschen besonders häufig auf Ihre Anzeige reagieren, und spielt sie vermehrt an Menschen mit vergleichbaren Eigenschaften aus und sucht selbstständig neue Gruppen.

Das Ganze passiert tausende Male in der Minute und in einer Genauigkeit, mit der kein HR-Team mithalten kann. Und je länger die Werbung läuft und die Maschine lernen kann, desto exakter wird das Ergebnis.

So vermeiden Sie Streuverluste und erreichen mit minimalem Budget die meisten Top-Kandidaten. Ganz automatisch und ohne großen Mehraufwand.

Beispiele und Best Practices

Lassen Sie sich von den folgenden Ideen inspirieren.

FRANKE Coffee Systems GmbH

Eingestellt in 30 Tagen.

Monatelang suchte FRANKE auf Jobbörsen nach Elektrotechnikern mit Barista-Fähigkeiten. Doch diese Kombination ist selten, der Wettbewerb stark. Weil die Anzeigen untergingen, blieben die Stellen lange unbesetzt.

Erst Social Media Recruiting brachte die Kehrtwende. Latent Wechselwillige mit den richtigen Qualifikationen sahen die Ausschreibung und teilten sie mit ihren Kollegen.

Nach 30 Tagen endete die Suche mit der Besetzung.

Mission accomplished
1.495 EUR
Budget
3.705
Klicks
27
Bewerbungen
Die Kanäle
Facebook
Instagram
Google Display

Stadtverwaltung Neckarsulm 

42 Erzieher schnellstmöglich gesucht gefunden.

Die städtischen Kindergärten in Neckarsulm brauchten pädagogische Fachkräfte. Doch private Kindergärten zahlen mehr. Außerdem gibt es in der Region maximal 900 geeignete Kandidaten – die meisten davon in Festanstellung.

Mithilfe von Social Media Recruiting fand die Stadt trotz-dem genügend wechselwillige Erzieher. Die Kampagne ging sogar viral. Und der Oberbürgermeister löste sein Wahlversprechen ein, jedem Kind einen Platz im KiGa zu ermöglichen.

Mission accomplished
3x 3.200 
Budget
3x 30 Tage
Laufzeit
6,7 Mio.
Einblendungen

Wie starten Sie jetzt mit der Personalgewinnung?

Sie haben zwei Optionen:

Erstens: Sie nehmen die Kampagne in die eigene Hand. Erstellen den Content für Werbeanzeigen, wählen Plattformen und Zielgruppe aus und optimieren ihre Leistung per Hand. Das ist möglich, aber aufwändig – auch mit Expertise. Dafür winkt ein großer Lerneffekt.

Zweitens: Sie holen sich Hilfe von einer Künstlichen Intelligenz. Das Haus der Wertarbeit setzt künstliche Intelligenz und Machine Learning im Social Media Recruiting ein, um komplexe Multi-Channel-Kampagnen aufzusetzen, die Performance der Anzeigen mühelos miteinander zu vergleichen und automatisch optimieren zu lassen. Wir übernehmen für Sie den gesamten Prozess – bis Sie Ihre Stelle besetzen.

Lassen Sie uns jetzt herausfinden, was für Sie möglich ist:

Patrick Gilles
Senior Consultant Recruiting
Analyse, Planung, Optimierung