So sprichst Du Kandidaten richtig und gezielt an
Bei unserer Arbeit stehen wir im Haus der Wertarbeit immer wieder vor der Aufgabe, eine richtige Taktik für verschiedene Unternehmen zu entwickeln, um zielgerichtet die besten Bewerber für offene Stellen anzusprechen. Eine nicht immer so einfache Aufgabe. Bringt eine klassische Stellenanzeige den gewünschten Erfolg? Mitunter nicht. Entweder liegen Unmengen an Bewerbungen auf dem Tisch, von denen vielleicht nur ein oder zwei auf die Stelle und die Anforderungen seitens des Unternehmens passen. Oder es flattern so gut wie keine ein. Beides ist natürlich nicht das Ziel eines vernünftigen Recruiting-Prozesses.
Ziele definieren.
Denn das ist der Dreh- und Angelpunkt des Ganzen! Wir müssen für eine erfolgreiche Besetzung einiges wissen: Um welche Stelle oder Stellen geht es und in welchem Umfang? Welche Aufgaben, Anforderungen und Angebote sind damit verbunden?… Also, kurz und knapp: Wen suchst Du? Packer, Lagerarbeiter, Bürokräfte, Programmierer oder Chemiker…? Eher erfahrene Kräfte oder Nachwuchs? In welchen Branchen, auf welchen Märkten, etc. findest Du denn die Leute, die Du suchst? Schau dabei auch über den Tellerrand hinaus. Oft findet man geeignete Mitarbeiter auch in anderen Branchen.
Zielgruppen kennenlernen.
Wenn Du weißt, wen Du suchst und vor allem auch weißt, in welcher Größenordnung Du suchst, treten wir an die nächsten Fragen heran. Was sind denn das für Menschen, die Du suchst? Was erwartet Deine Zielgruppe? Selbstverständliche Faktoren wie ein angemessenes Gehalt, Firmenwagen oder individuelle Verantwortung mit Perspektiven, Dienstreisen? Oder doch erst einmal einfach nur vernünftige Arbeitszeiten und eine weitestgehend sichere, feste und geregelte Arbeitsstelle?
Wer bist Du als Arbeitgeber?
Als nächstes überlegen wir genau, ob und inwiefern man den Erwartungen der Zielgruppe seitens des Arbeitgebers gerecht werden kann. Wer sich bereits mit dem Thema Arbeitgebermarke beschäftigt hat und weiß, wie er sich als Arbeitgeber attraktiv machen kann, hat an dieser Stelle ein Plus. Wenn Du Dir darüber nicht im Klaren bist, dann wird es Zeit dafür… Denn auch das ist keine Sache, die man von jetzt auf gleich umsetzt. Was hat Dein Unternehmen der Zielgruppe zu sagen und zu bieten? Kannst Du den Erwartungen und Bedürfnissen dieser Leute gerecht werden? Frag auch mal Deine vorhandenen Mitarbeiter dazu. Du wirst staunen, was da alles zutage kommen kann. Das Beantworten dieser Fragen bringt uns Schritt für Schritt weiter voran.
Ansprache aktiv und passiv Suchender.
Du brauchst 100 Lagerkräfte? Es ist wohl eher nicht zu erwarten, dass Du diese auf dem aktuellen, regionalen Stellenmarkt findest. Wir müssen also weiterdenken und auch Leute ansprechen, die passiv suchen und vielleicht sogar noch in einer anderen Firma arbeiten. Wo sind diese Leute? Wie können wir die Menschen erreichen, denen noch gar nicht wirklich bewusst ist, dass sie einen neuen Arbeitgeber finden könnten? Standortwerbung ist das Zauberwort! Plakate, Radio, TV, Buswerbung, WoM-Kampagnen… klar, auch die klassische Stellenanzeige für die aktiv Suchenden, Jobbörsen und natürlich die sozialen Netzwerke! Es gibt unzählige Möglichkeiten, verschiedene Zielgruppen individuell und „vor Ort“ anzusprechen. Es ist ungemein wichtig, eine richtig gute Taktik zu erarbeiten und Bewerber aktiv und zielgerichtet anzusprechen – und das auch auf emotionaler Ebene. Jemand, der im Lager arbeitet, betätigt sich gern körperlich, ist belastbar… eben einer, der anpackt. Die Leute, die zu dieser Zielgruppe gehören, orientieren sich wohl eher selten im Bürobereich, in kreativen Branchen oder ähnlichem. „Büro ist miefig, Computer sind langweilig und Sie betätigen sich gern körperlich? Dann kommen Sie zu uns!“ So oder so ähnlich kann das funktionieren. Wir gestalten Plattformen, auf denen der Kunde zielgruppenaffin die potenziellen Kandidaten genau informieren kann: Über Arbeitsumfeld, Unternehmens- und Arbeitsphilosophie, Arbeitsklima, Besonderheiten für die Mitarbeiter usw.
Fazit.
Gerade in Zeiten und Branchen, wo die Bewerber und geeigneten Mitarbeiter nicht mehr vom Himmel fallen, ist es wichtig, kreativ aktiv zu werden. Die Umsetzung ist viel Arbeit und bedarf einiges an Know-How, aber wie unsere langjährigen Erfahrungen auf diesem Gebiet zeigen, trägt es nachhaltig zum Erfolg jeden Unternehmens bei.